25. Februar 2024

Seminarwochenende in Marburg

Vom 23.02. - 25.02.2024 fand der erste Seminarwochenende in diesem Jahr in Marburg statt. In drei verschiedenen Themenbereichen konnten sich die Teilnehmenden neues Wissen aneignen bzw. altes Wissen auffrischen. Diese Themenbereiche standen zur Auswahl: Basics für Ortsjugendbeauftragte, Ladestation für Handys bauen und Malerisches Marburg.

Basics für OJBs

Wenn man sich betrachtet, was so ein Ortsjugenbeauftrager (OJB) alles wissen soll, dann kann einem schon mal etwas der Kopf rauchen: Fördermittel, Satzung, Gemeinnützigkeit, Kindeswohl… Wer könnte diesen „Nebel“ besser lichten als Iris Plasberg mit ihrem langjährigen Erfahrungsschatz – auch wenn natürlich ein Wochenende nicht ausreichen kann, um die gewaltige Fülle an Lernstoff wirklich umfassend zu vermitteln. Unter den 17 Teilnehmer_innen waren Kamerad_innen, die gerade erst in die Jugendarbeit im THW einsteigen und andere, die sich schon etliche Jahre in diesem Feld engagieren. Und etliche der Teilnehmenden kennen die THW-Jugend aus beiden Blickwinkeln – aus der Sicht als (ehemalige) Junghelfer_innen und aus der Perspektive als Betreuende.

Ganz nebenbei ist so ein Seminar auch immer eine prima Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen und so konnten sicherlich alle, neben dem eigentlichen Stoff des Seminars, auch jede Menge Anregungen mitnehmen, wie man Jugendarbeit im THW gestalten kann.

Ladestation für Handys

Das Bundesjugendlager steht bevor und anders als in der Vergangenheit soll die Stromversorgung auf dem Lagergelände diesmal nicht bis in den letzten Winkel jedes einzelnen Zeltes reichen. Diese Ankündigung hat zu einigen Sorgenfalten bei den Kamerad_innen geführt, die vom 27. Juli bis 3. August in Föhren zum ersten großen Zeltlager seit 2019 zusammenkommen wollen. Eine der drängendsten Fragen, die sich die Junghelfer_innen in diesem Zusammenhang stellen, ist natürlich: Wie kann ich mein Handy laden? Nun wird das Lager natürlich nicht vollkommen stromlos sein. Es wird zumindest zentrale Punkte für die einzelnen Landesjugenden geben, an denen unter anderem Kühlschränke betrieben werden können und dort können die Kids dann auch ihr liebstes Spielzeug mit frischer Energie versorgen. Für die Landesjugend Hessen wurde im Rahmen des Seminarwochenendes eine komfortable Lösung geschaffen. Es ist ein absoluter Glücksfall, wenn, wie in Marburg, gleich neben der THW-Unterkunft die Schreinerei eines Kameraden liegt, wo man mit hochprofessioneller Werkzeugausstattung Schränke mit abschließbaren Fächern bauen kann, in denen die Handys aufgeladen werden können. Das, was die Junghelfer_innen in einem Wochenende unter der fachkundigen Anleitung von Michael Schmitz gebohrt, gefräst, geschliffen und montiert haben, kann sich mehr als sehen lassen. Und um die Kosten im Rahmen zu halten, konnte Michael auch noch einen seiner Zulieferer davon überzeugen, die Scharniere für das Projekt zu stiften – eine nicht unerhebliche Einsparung für die THW-Jugend Hessen.

Malerisches Marburg

Marburg gilt als die Wiege Hessens. Überall stößt man auf Zeugnisse der langen Geschichte der Stadt. Von der Kirche, die der heiligen Elisabeth geweiht ist, über die fast 500 Jahre alte, von Landgraf Philipp gegründete Universität, bis zu den Brüdern Grimm, die hier studiert haben. Und selbst wenn man die reiche Geschichte und die damit verbundenen Geschichten beiseite lässt, ist die Stadt an der Lahn ein malerischer Ort mit zahlreichen Fachwerkhäusern in steilen Gassen mit vielen Treppen, die hinauf zu dem majestätischen Landgrafenschloss führen. Für die Junghelfer_innen, die am Seminar „Malerisches Marburg“ teilnahmen, gab es bei der Stadtführung und beim anschließenden City-Bound viel zu entdecken. Nach Einbruch der Dunkelheit entwickelt die Altstadt mit ihren schummrigen Gässchen noch einmal einen ganz eigenen Charme und den präsentierte am Samstagabend der „Schneider Karl“ bei der Themenführung als Nachtwächter.